Ja wüßt' ein Mensch recht, wer er wär'

Ja wüßt' ein Mensch recht, wer er wär',
Das Sterben würd ihm gar nicht schwer;
Das Leben ist nur ein Vergessen
Von dem, was wir in uns besessen;
Das Leben ist nur ein Vermählen
Mit dem, was uns will ewig quälen;
Das Leben ist ein Angewöhnen
An das, was uns will ewig höhnen;
Das Leben ist ein Zeitverderben,
Ein seelentödtend Flucherwerben, –
Ja, wüßt ein Mensch recht, wo er wär',
Er führe heut' noch über's Meer,
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Sich neue Welten zu entdecken,
Denn Mond und Sonne sind voll Flecken,
Und diese alte Welt voll Ecken,
Kann blinde Leute leicht erschrecken.

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TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Nachlese. Ja wüßt' ein Mensch recht, wer er wär'. Ja wüßt' ein Mensch recht, wer er wär'. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0AAD-6