Die Tugend 1

Die Tugend ist ein Lorbeerbaum,
Der dichte Zweig' ausschießt in einem engen Raum,
Der mit den Zweigen so, wie mit dem Schatten dienet,
Im Winter in der Kält', in Hitz' im Sommer grünet.
Zwar pflegt die Welt ihr Spott und Hohn,
Statt der verdienten Ehre, zu bezeigen;
Doch sie ist ihr selbsteigner Lohn:
Es krönt ein Lorbeerbaum sich selbst mit eignen Zweigen.

Fußnoten

1 N.d.ä.A.

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TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Ausgewählte Epigramme. Die Tugend. Die Tugend. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9EE1-7