53. Auf Hiob

Schau' Hiob, dem ein Tag hat all sein Guth geraubt,
Der voller Schmertzen ist vom Fuss an biss zum Haubt,
Wie er die Wundt' umsonst zu lindern sucht mit Oele,
Umsonst mit Sanftmuht sucht zu bändigen sein Weib:
Nimm die Geschwür hinweg, so hat er keinen Leib;
Beraub' ihn der Geduld, so hat er keine Seele.
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TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte siebendes Buch. 53. Auf Hiob. 53. Auf Hiob. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9E23-4