[187] B. Das Leben des Menschen.

431. Die beiden Geschlechter.

Im Aberglauben des Volkes kommt das Weib schlechter weg als der Mann. Eine alte Frau, die uns begegnet, bringt Unheil. Wenn sieben Frauen auf einem Kreuzweg stehen, kommt Regen. Mit dem Teufel verbinden sich auch Männer, aber selten und dann gewöhnlich nur zu bestimmten an sich vereinzelt tadelswerten Zwecken. Die Frauen dagegen in großer Zahl und vorherrschend zum Schaden ihrer Mitmenschen. Die Hexen sind meistens alte Weiber. Ebenso sind die Walridersken durchweg weiblichen Geschlechts (250ff). Galanter ist der Aberglaube gegen junge Mädchen und Jungfrauen, obwohl auch unter den Hexen junge ansehnliche Mädchen gefunden werden: 206. Kinder und junge Mädchen, die beim Ausgang unseren Weg kreuzen, bringen Glück: 16. Will ein Jäger gute Beute machen, muß er zuvor eine Jungfer über das Gewehr springen lassen: 135.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Zweiter Band. Zweites Buch. Fünfter Abschnitt. B. Das Leben des Menschen. 431. Die beiden Geschlechter. 431. Die beiden Geschlechter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-35DA-D