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Vor langen Jahren wütete in Gristede und Umgegend die Pest. In Gestalt einer blauen Dunstwolke zog sie in der Luft umher, und in welches Haus sie einzog, da starben die Leute ohne Rettung. Nur wenige Häuser in Gristede waren verschont geblieben, und zu diesen gehörte das des Hausmanns Eitie. Eines Tages aber, als alle Leute bei Tisch waren und der Hausherr hinter dem Feuerherd saß, schwebte die blaue Wolke zur Haustür herein. Alle waren in dem höchsten Schrecken, aber glücklicherweise zog die Wolke in ein Loch in einem Ständer an der Diele. Rasch sprang der Hausherr auf, ergriff einen Pflock und ein Beil, trieb mit Macht den Pflock in das Loch und die Pest war gefangen. Noch jetzt steckt der Pflock im Ständerloche und die Pest dahinter, aber jeder hütet sich, sie durch Herausziehen des Pflockes zu befreien.
Vgl. 428.