b.

Der Ratsdiener der Stadt bezog früher von den Bauern zu Wehnen und Ofen eine Anzahl Getreidehocken zum Werte von reichlich 30 Mark. Früher nämlich wurden sämtliche Stadttore nachts geschlossen und auch gegen Sperrgeld nicht geöffnet. Daher ließen sich die Bauern, wenn sie sich bei Trunk und Spiel in der Stadt verspätet hatten, von dem Ratsdiener heimlich die Nebenpforte öffnen, welche von dem Heiligengeist-Wall nach der Harenschanze führte – wo später die Fußgängerbrücke zwischen Wall und Katharinenstraße angelegt wurde. Aus Dankbarkeit sagte ihm der und jener eine Hocke Korn zu, und aus der freiwilligen Gabe ward im Laufe der Zeit eine Pflicht.

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Zweiter Band. Drittes Buch. Erster Abschnitt. A. Stadt Oldenburg und die Gemeinden Ohmstede, Eversten. 501. Stadt Oldenburg. b. [Der Ratsdiener der Stadt bezog früher von den Bauern zu Wehnen]. b. [Der Ratsdiener der Stadt bezog früher von den Bauern zu Wehnen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2913-E