[18] Das Veilchen

Was für ein Ambra wallt aus dem gefalt'nen Schoose
Der Blume, die so schön, so lockend glüht?
Halb offen hängt sie da, die frischbethaute Rose,
Im Morgengold der Sonne aufgeblüht!
Hier streu't mein liebes trautes Veilchen, unter Blätter
Und Gras versteckt, den süßesten Geruch;
In stiller Größe trotzt es jedem Sturm und Wetter,
Und lebt sich selbst, und ist sich selbst genug.

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TextGrid Repository (2012). Sommer, Elise. Gedichte. Poetische Versuche. Das Veilchen. Das Veilchen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0E42-9