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Sah ich der Alten stolze Wunderpracht
Durch Wütrichshand der Zeit gestürzt verwittern,
Der Erde hohe Türme gleichgemacht,
Unsterblich Erz vor Menschenwut erzittern:
Sah ich die gierige See am Königreich
Der Meeresküsten überflutend zehren,
Die Feste dann, an Wasserschätzen reich,
Fülle mit Raub, und Raub mit Fülle mehren:
Wenn ich dies Wandelleben übersah,
Ja Leben selbst zum Untergang getrieben,
Kam unter Trümmern mir dies Grübeln nah:
Einst kommt auch Zeit und fordert deinen Lieben. –
Solch ein Gedank' ist wie ein Tod; er treibt
Zum Weinen, daß du hast, was dir nicht bleibt.
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TextGrid Repository (2012). Shakespeare, William. Poetische Werke. Sonette. 64. 64. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0D13-E