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Laß, wem ein günstiges Gestirne tagt,
Mit öffentlicher Ehr' und Titeln prunken.
Ich, dem das Glück so hohen Glanz versagt,
Bin, unbemerkt, von andrer Ehrfurcht trunken.
Wie bunte Primeln an der Sonne Blick,
Entfalten Fürstengünstlinge die Blume,
Begraben in sich selbst ihr stolzes Glück;
Ein Schmollen tötet sie in ihrem Ruhme.
Der mühevolle Krieger, kampfbekannt,
Nach tausend Siegen einmal überwunden,
Ist aus dem Buch der Ehre wie verbannt,
Vergessen ganz die Früchte saurer Stunden:
Darum wohl mir! Ich lieb' und bin geliebt,
Wo's kein Verdrängen noch Verdrungenwerden gibt.

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TextGrid Repository (2012). Shakespeare, William. Poetische Werke. Sonette. 25. 25. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0C06-3