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Sieh! wenn von Osten her das Segenslicht
Sein Glanzhaupt zeigt, wie aller Augensphären
Ihm huldigen, dem kommenden Gesicht,
Mit Blicken seine heil'ge Hoheit ehren.
Und hat er auch den steilsten Himmelsplan,
Gleich rüst'ger Mitteljugend schon beschritten,
Noch beten Menschen seine Schönheit an,
Noch lauschen sie des Gottes goldnen Tritten.
Doch, wenn von höchster Höh' ermüdet dann
Tagabwärts wankt des schwachen Greises Wagen,
Gleich kehrt von seinem niedrigen Gespann
Der Blick sich weg, erst zu ihm aufgeschlagen.
So du, um Mittag schon dir selbst entflohn,
Stirbst unbemerkt, zeugst du dir nicht den Sohn.

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TextGrid Repository (2012). Shakespeare, William. Poetische Werke. Sonette. 7. 7. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0B4B-2