[186] Beym Abschied von der Bettenburg
Am 10ten Oktober 1816.
Auf der Bettenburger Veste
Haust ein edler, deutscher Mann;
Fröhlich klopfen alle Gäste
An des Schlosses Pforten an.
Pilger, Sänger, kühne Ritter
Legen gern die Bürden ab;
Bey dem Hifthorn ruht die Zither,
Bey dem Schwert der Wanderstab.
Und nur Einer kam mit Schmerzen
An das gastlich hohe Thor;
Und er tritt mit schwerem Herzen
Jetzt zur neuen Fahrt hervor.
Denn ein feindlicher Begleiter
Zieht ihm nach, ein wilder Geist,
Der ihn ewig, ewig weiter
Durch die Länder wandern heißt.
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Und er fürchtet zu verweilen
In des Friedens stillem Haus,
Denn die bösen Mächte theilen
Böse Gastgeschenke aus.
Dieses ungestillte Sehnen,
Diese tiefverletzte Brust,
Diese Klagen, diese Thränen
Bringen Keinem Ruh' und Lust.
Und so zieht er ewig weiter
Durch die Felder, durch den Wald,
Und die Sonn' ist warm und heiter
Und sein Auge trüb' und kalt.