[272] Fünftes Buch

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O Hoffnung, holde Lügnerin,
Wie groß ist deine Macht in unsern schwachen Herzen!
Bald schaffst du Lust, bald bittre Schmerzen,
Und unwillkührlich giebt sich jeder Mensch dir hin.
Wohl ihm, wenn deiner Morgenröthe
Die Sonne, die ihr folgt, entspricht.
Doch weh ihm, wenn dein holdes Licht
Sich schnell verhüllt und durch die Blumenbeete
Geträumter Seligkeit ein wilder Sturmwind bricht.
Weh ihm, dann steht er ganz verlassen
Von allem Glück, das ahnend seine Brust
Geschwellt, und ach, die bange Lust
Der Hoffnung selbst, muß er dann zürnend hassen!
Die süßen Träume fliehn, an die er sonst geglaubt;
Ein Hafen nur steht noch dem Müden offen,
Der letzte, bittre Trost, zu hoffen,
Daß bald der Tod ihm Qual und Freude raubt.
Auch Psychen täuschten die Gebilde,
Die ihr mit so viel Reiz die Hoffnung vorgemalt.
Schon glaubte sie in Paphos Lustgefilde
Im Arm des Gatten sich, vom Glanz der Lieb' umstrahlt,
Als sie so plötzlich jetzt aus ihres Himmels Freuden
Zur Erde niedersank. »Ist das die Zauberin,
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Die Amorn um Verstand und Sinn
Gebracht? Nun, sein Geschmack ist wahrlich zu beneiden,
Ruft Cypris aus. Welch ein unschuldiges Gesicht!
Man möchte wahrlich doch fast glauben,
Daß es ihr an Verstand, verliebt zu thun, gebricht.
Und solch ein blödes Kind soll meinen Sohn mir rauben?
Wie konnte Cypris Sohn wohl so geschmacklos seyn,
Sich solch ein Mädchen zu erlesen?
Mein gutes Kind, man kann nicht ewig sich erfreun;
Du bist jetzt Göttin lange gnug gewesen,
Jetzt kannst du auch einmal wohl meine Sklavin seyn
Mit sanften, demuthsvollen Mienen
Und thränenschweren Blicken spricht
Psycharion: O Göttin, kranke nicht
Mein armes Herz so sehr; ich will dir ewig dienen.
Gehorsam sey jetzt meine Pflicht.
Befiehl das Schwerste mir, ich will es gern verrichten.
Und wenn's an Kraft dem schwachen Arm gebricht,
Mag dann dein Zorn mich ganz vernichten;
Allein, mein Herz, o Göttin, kränk' es nicht.
Nun wohl, sprach Cypria mit schadenfrohen Blicken,
Siehst du die Kränze dort, die meines Tempels Wand,
In schöne Reihn geordnet, schmücken?
Nur einen hat die Sonnengluth verbrannt;
Verwelkt senkt er das Laub, das schwache Weste pflücken.
Nimm diesen Kranz und geh in jenen dunkeln Wald,
Wo nie der Sonne Licht erwärmend niederschaute;
Die finstre Zweifelsucht erbaute
Dort einen Tempel sich mit trauriger Gewalt.
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Umkränz' ihr Bild und ihre Weihaltäre.
Zwar schmückt den Kranz kein frisches Grün,
Allein, was ist's, das dir nicht möglich wäre,
Da Götter selbst vor deinen Reizen knien?
Durch deine Zauberkunst muß dieser Kranz entblühn;
Wo nicht, so fürchte mich und meines Zornes Schwere.
Nicht biegsam wahrlich ist, wenn man sie reizt, Cythere,
Nicht leicht wirst du der Mächtigen entsliehn.«
Psycharion erschrickt. Sie sinket fast zurücke;
Ihr Aug' umhüllet düstre Nacht.
Mit welcher schadenfrohen Tücke
War der Befehl nicht ausgedacht!
Er heischt, daß sie das Ungeheuer schmücke,
Das von dem höchsten Erdenglücke
In's tiefste Elend sie gebracht.
Weh dir, Psycharion, kannst du es wagen?
Nahst du noch einmal dich der wilden Herrscherin?
Wirst du den grausen Anblick tragen?
Sinkst du nicht regungslos zu ihren Füßen hin?
Ach, wer wird hülfreich dann an deiner Seite stehen?
Wer läßt den Kranz entblüh'n mit zauberischer Hand?
Umsonst suchst du der Rache zu entgehen;
Im Tode nur winkt dir der Ruhe Land.
So denkt Psycharion und eilet,
Dem Leben zu entfliehn, hin zu des Meeres Strand;
Doch eine leise Ahnung weilet
Den raschen Fuß. Vielleicht wird deinem Flehn
Sein gütig Ohr ein mildes Wesen neigen,
Und wenn dann Glaub' und Hoffnung schweigen,
Dann wird es von des Himmels Höhn
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Erbarmend zu dir niedersteigen,
Und Muth und Zauberkraft in deine Seele wehn.
Ermanne dich, mein Herz; die Göttlichen verlassen
Die Liebe nie, der Gram und Kummer dräut;
Sie müßten ja ihr eignes Wesen hassen,
Denn nichts sind sie als Lieb' und Zärtlichkeit.
So ruft sie aus und geht mit festem Schritte
Dem fürchterlichen Walde zu.
Rings herrschte todte Grabesruh;
Dumpf bebt der Grund zurück bey jedem ihrer Tritte.
Es traurt der öde Wald; der Blätter welke Last
Hängt winterlich um den zernagten Ast,
Von keinem West erfrischt, von keinem Thau gekühlet.
Kein froher Vögelschwarm durchspielet
Die Zweige; Fledermäuse nur
Und scheue, unglückschwangre Eulen
Durchrauschen das Gebüsch. Rings tönt der Wölfe Heulen,
Und gelbes Gift befleckt der Drachen öde Spur.
In grausiger Gestalt durchstreifen Schreckfantome
Die falbe Dämmerung, bald hoch emporgedrängt,
Bald wieder tief zu Boden hingesenkt.
In einem halbzerfallnen Dome,
Von giftgen Pflanzen rings umrankt,
Hebt sich der Göttin Bild. Die bange Psyche wankt,
Als sie der Grausen naht. Du, die mein Glück zerstöret,
Ruft sie mit leisem Ton, nimm dieses Opfer hin,
Und wenn dein Ohr das Flehn der Unschuld höret,
So mildre deinen Zorn, du wilde Herrscherin.
So steht sie und mit bangen Händen
Naht sie dem Bilde sich; doch wie sie es berührt,
Fährt sie zurück, laut schreiend, und verliert
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Den Kranz aus ihrer Hand. Ich muß es doch vollenden,
So ruft sie zitternd aus, das kühne Wagestück,
Und naht zum zweyten Mal, mit abgewandtem Blick.
Von höherm Muth fühlt sie ihr Herz durchdrungen;
Schon ist der Kranz um den Altar geschlungen,
Und im erzwungnen Schmuck hohnlächelnd prangt das Bild.
Jetzt sinkt sie auf die Knie und fleht mit leisen Tönen:
O ihr, auf deren Wink die Fluren sich verschönen,
Du, Ceres, deren Hand die gold'ne Frucht entquillt,
Und du, o Flora, die du mild
Die Flur mit Blumen schmückst, Göttinnen, o erfüllt
Der Flehenden Gebet! Laßt euren Segen fließen
Aus diesen welken Kranz, schmückt ihn mit neuem Grün!
Laßt frische Blumen ihm entsprießen,
Und in der ersten Pracht ihn schön und herrlich blühn!
So betet sie; und horch! mit wundersüßem Klange
Hört sanfte Töne sie der stillen Luft entwehn,
Und mit sanfttröstendem Gesange
Schwebt eine Stimm' herab aus gold'nen Wolkenhöhn:
Kein Rosenstrauch wird ohne Dorn gefunden;
In ew'ger Ruh liegt keine Seligkeit.
Zwiefach erduldet der, der sich vor Unglück scheut;
Wer muthig widersteht, der hat es überwunden.
So sprach die Stimm' und schwieg. Ein leises Wehen fliegt
An Psychens Ohr. Sie blickt dem Ton entgegen,
Und sieh, ein Täubchen schwingt mit raschen Flügelschlägen
Leicht flatternd sich herab. In seinem Schnabel liegt
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Ein Rosenblatt, mit Ichor angefüllet,
Mit jenem Balsam, der aus Götterwunden quillet,
Und alles, was er trifft, mit neuer Kraft belebt.
Drey Mal, mit leisem Fittig, schwebt
Um Psychens Haupt sie her, und gießet
Dann auf den welken Kranz den wunderbaren Saft.
Und welch ein Wunder! Plötzlich fließet
Durch das verdorrte Grün des Frühlings junge Kraft.
Dort keimt der Nelke Pracht; dort sprießen Amaranthen,
Hier frische Rosen auf; das blaue Veilchen hebt
Sich schüchtern und versteckt, doch prangend aufwärts strebt
Der Tulipanen Kelch; Heliotrope wandten
Zum Sonnenstrahl ihr duftend Haupt empor.
Hier blühten Lilien und würzige Jasminen,
Dort hauchten süße Balsaminen
Aus dem prunklosen Strauch den schönsten Duft hervor.
Psycharion bemerkt mit wonnevollem Zagen
Das frohe Wunder; sprachlos biegt
Den Göttern sie die Knie, und fliegt,
Cytheren des Gebets Erfüllung anzusagen.
Schon aus der Ferne ruft mit schadenfrohem Blick
Ihr Cypris zu: Ist sie geschehen,
Die That? Nicht wahr? Du kehrst als Siegerin zurück?
Zu leicht war mein Befehl! »Mein kindlich frommes Flehen
Erhörte mild ein Gott; die Schuld ist mir verziehn.
Die Göttin steht geschmückt, des Kranzes Blumen blühn,«
Spricht Psyche demuthsvoll und beugt sich bis zur Erde.
In Cypris feindlicher Gebehrde
Versteckt sich kaum der Zorn; doch bald erhält die List
Die Ueberhand. »Wenn du so mächtig bist,
Daß, dir zu helfen, selbst die Götter sich bemühen,
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So hab' ich noch ein Werk für dich.
Siehst du den Felsen dort, um dessen Gipfel sich
Der Wolken graue Nebel ziehen?
Zwar ist er nie erklimmt, doch leicht wird ja ein Gott
Voll Mitleid zu dir niederschweben,
Und zu dem Gipfel dich auf seinen Flügeln heben;«
So ruft ihr Cypris zu mit Blicken voller Spott.
Durch wildbewachs'ne Klippen fließet
Dort in der Höh des ew'gen Lebens Fluth,
Die frische Lebenskraft und neu beseelten Muth
In den verstorb'nen Busen gießet.
Nimm dieß Gefäß und füll' es mit dem Trank,
Doch hüte dich, daß deine Lippen
Nicht kühn aus jener Quelle nippen,
Die nicht für Sterbliche, für Götter nur entsprang.
Nun geh, und kannst du dies vollenden,
So sey befreyt, und nimm Cytherens Dank.
So wie dem Sklaven ist, der, von Korsaren Händen
Gefesselt an die Ruderbank,
Schon manches Jahr sich härmt und, tief in Schmerz versunken,
Umsonst um Tod zum Himmel fleht,
So wie ihm ist, wenn er ein heimisch Schiff erspäht,
Und dann der Kräfte letzten Funken
Versammelt, um dem Bord durch raschen Ruderschlag,
Dem freundlichen, zu nahn, so ward auch unsrer Schönen;
Sie trocknete des Schmerzes Thränen
Von ihren Wangen ab, und flog dem Wege nach,
Der zu des Felsens Fuß sie führte.
Sie nahte sich. Vergebens spürte
Ihr Blick nach einem Pfad. Rings starren rauh und wild
Zerstreute Klippenreihn, geschützt durch grause Klüfte,
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Die ew'ge Nacht in ihren Schleyer hüllt.
Gigantisch hebt der Fels in graue Nebeldüfte
Sein kahles Haupt; kein Falke schwingt
So hoch sich auf. Das schärfste Auge dringt
Mit Mühe nur zu der beschneyten Spitze.
Den todten Grund umpanzert ew'ges Eis.
Hier grünt kein Baum; kein blühend Reis
Schmückt karg die schroffe Wand. Aus jeder Felsenritze
Zischt eine Schlang' empor, und Drachen, braun gefleckt,
Und Vipern, im Gestein versteckt,
Bedroh'n die Schaudernde. Mit wundgeritzten Händen
Klimmt sie an den zerspaltnen Wänden
Voll Todesangst empor. Ihr Götter, hört ihr nicht
Die Flehende? Ist dein Gericht
So streng, du milder Gott? Willst du nicht Hülfe senden
Der einstgeliebten Braut? Umsonst; kein Trost erscheint,
Die Thränen, die die Arme weint,
Gerinnen schnell zu Eis. Erbarmungslose Lüfte
Verwehn der Seufzer klagend Ach!
Und schwach nur hallt die Nacht der bodenlosen Klüfte
Der Armen laute Klagen nach,
Und höher klimmt sie auf. Durch starre Eisgefilde,
Die nie der Sonne warme Milde
Zersprengte, führt der Weg. Die letzte Kraft entflieht
Der Matten jetzt. Ach, wenn sie aufwärts sieht,
Wie weit ist noch das Ziel! und wenn sie niederblicket,
Welch einen kurzen Raum ist sie erst fortgerücket!
Es ist vorbey! ruft sie verzweifelnd; ihr entflieht,
Der Hoffnung rosenfarb'ne Träume!
Sie sind verwelkt, des Lebens schönste Keime!
Es ist vorbey, und wüthend winkt der Tod.
So ruft sie aus, und sinkt auf's starre Eis hernieder;
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Sie schließt die Augen. O entflieh,
Du schöne Seele, nicht so früh
Der armen Welt! Umsonst! Doch sieh,
Dort schwingt mit schattendem Gefieder
Der Vogel Jupiters sich auf die Erde nieder.
Er nimmt den Kelch aus Psychens Hand,
Und schwingt sich auf in finstre Wolkenhöhen.
Das Auge sieht ihn nicht, das Ohr nur hört das Wehen
Des raschen Flugs. Doch sieh, aus fernem Wolkenland
Kehrt er zurück; der Becher ist gefüllet.
In silberhellen Perlen quillet
Der Geist am Rand empor. Der rasche Adler schwingt
Zum Orte sich, wo Psychens Glieder
Am Boden leblos ruhn. Ein kleines Tröpfchen sinkt
Aus dem Pokal auf ihren Mund hernieder,
Und der Viole gleich, die bey des Tages Licht
Den festverschloßnen Kelch zur Erde traurend senket,
Doch, wenn der Dämmrung Thau die matten Fluren tränket,
Die Knospe aus einander bricht,
Und durch die stille Nacht verstohlne Düfte hauchet,
So blüht auf Psychens Angesicht
Das Leben wieder auf. In sanftes Roth getauchet
Ist Wang' und Mund; der Lippen Purpur bebt,
Und leis' und lieblich wallend hebt
Die zarte Brust sich athmend wieder.
Es schließen sich die Augenlieder
Zum Leben staunend auf. O süßer Augenblick!
Die düstern Leiden sind entschwunden,
Geheilt des Herzens tiefe Wunden;
Ein neues Wesen, kehrt in's Leben sie zurück.
Die Hoffnung bietet ihr ein nie getrübtes Glück.
Mit Rosen scheint die Zukunft ihr umwunden,
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Versöhnt das feindliche Geschick.
Sie nimmt den Kelch und eilt mit schnellen Füßen
Den Pfad zurück. Kein Drache schreckt sie mehr;
Entflohn ist Schnee und Eis; am ebnen Wege sprießen
Die schönsten Blumen auf, und alles grünt umher.
Wie einem Täubchen ist, das arglos in die Schlingen
Des schlauen Tägers siel, und jetzt von Angst durchbebt
Die Netze zu durchbrechen strebt,
Indeß mit Tönen, die das Herz ihr tief durchdringen,
Der nahe Tauber lockt; so wie der Armen ist,
Wenn eine Masche reißt, durch die sie froh entschlüpfet,
Und auf den sichern Ast zu dem Geliebten hüpfet,
Und dort mit ihm vereint der kurzen Angst vergißt,
So war auch Psychen jetzt. Sie sollt' ihn wiederfinden,
Den holden Gott, zu dem ihr Herz sich sehnt!
Betrogne, die das Wort Cytherens redlich wähnt!
Ein Schwur ist nur ein Hauch, entführt von raschen Winden.
Gekränkter Weiberstolz wird nicht so leicht versöhnt.
Von fern erblickte jetzt Cythere
Die Eilende. Sie sieht den Kelch gefüllt.
Ihr Auge rollt, und eine Zähre
Des Zorns und nicht des Mitleids quillt
Aus ihrem Aug'. Ihr Götter ruft sie wild,
Soll diese Sterbliche die Göttin stets besiegen?
Soll Paphos Herrscherin sich ohne Rache sehn?
Sie senkt den Blick. In ihren Zügen
Malt sich der bittre Groll. Doch wie, wenn Windeswehn
Des grauen Nebels düstre Wogen,
Die des Gebirges Haupt mit dunklem Flor umzogen,
Im raschen Fluge scheucht, die waldbekränzten Höhn
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In bunter Pracht mit Grün bekleidet stehn,
So wandeln schnell in Cypris Blicken
Des Zornes Gluthen sich in feindliches Entzücken.
Ich bin gerächt! ruft sie mit wildem Ton.
Verwegne, buhle jetzt nicht mehr um Cypris Sohn.
Noch eine That will ich dir übergeben.
Allein wirst du auch jetzt das ferne Ziel erstreben,
Erweichst du Hades harten Sinn
Dann kämpf' ich länger nicht; nimm den Geliebten hin;
Dann muß ein Gott in deinem Busen leben.

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TextGrid Repository (2012). Schulze, Ernst. Gedichte. Psyche. Fünftes Buch. Fünftes Buch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-04A3-C