333. Kehrdichannichts, Murmelnichtviel, Schaudichnichtum.

J.G. Lehmann a.a.O. II., 163.


Gegen Westen der ein halbes Stündchen von Dürkheim entlegenen Klosterruine Seebach liegt auf einem Berge das Forsthaus »Kehrdichannichts.« Der Name dieses Hauses hat in den beständigen Reibereien und Uneinigkeiten zwischen Pfalz und Leiningen seinen Ursprung. Der [333] Kurfürst ließ nämlich einen Thurm erbauen, dessen Ruinen man noch sehen kann, und gab diesem, um dem Grafen Friederich Magnus zu imponiren, den Namen »Murmelnichtviel.« Der Graf, dem Kurfürsten zu zeigen, wie gering er seine Drohung achte, erbaute in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts das Forsthaus »Kehrdichannichts.« Nicht weit davon war noch ein anderes Jagdhaus »Schaudichnichtum,« welches ebenfalls den Reibereien der Leiningischen mit den Pfälzischen Jägern von Neidenfels seinen Ursprung verdankte.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Erster Band. 333. Kehrdichannichts, Murmelnichtviel, Schaudichnichtum. 333. Kehrdichannichts, Murmelnichtviel, Schaudichnichtum. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-FDA2-3