695. Renata in Unterzell.

Mündlich.


In den Gebäuden des vormaligen Prämonstratenser-Nonnenklosters zu Unterzell spukt oft in heiligen Nächten eine verschleierte Nonne. Sie trägt einen Rosenstrauß in der Hand, und wandelt mit langsamen Schritten durch die dem Gottesdienste entfremdeten Klosterhallen. Dies ist der Geist, der am 21. Juni 1749 auf dem Hexenbruche bei Würzburg als die letzte Hexe in Franken und in ganz Deutschland verbrannten Maria Renata Singer von Mossau. Jedesmal, wenn sie bei ihrer nächtlichen Geisterwanderung eine Rose aus ihrem Strauße zerpflückt hat und zu Boden fallen läßt, soll es anzeigen, daß in Würzburg in Kurzem ein geistlicher Herr sterben werde.

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TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Zweiter Band. 695. Renata in Unterzell. 695. Renata in Unterzell. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-FC55-4