740. Der Parlafex in Würzburg.

Mündlich. (Würzb. M.v.d. Vor.)


Wie mer alleweil no von alte Motterli (Mütterchen) hert, is alle Johr in der Wallborgesnacht zwischa Elfa und Zwelfa der Parlafex in era prächtiga Kutscha mit vier grossa Rappa dorch di Stadt Wörzborg g'fahr'n. Von Sanerthor (Sanderthor) is er reikumma, und do hat er immer dene Leit, die sich en Teifel verschrieba g'hatt ham, wenn ihr Zeit aus war, en Hals rumgedreat und hat sie in seiner Kutscha mit fortgenumma. [264] Der Parlafex war aber nix aners als wie der Teifel selber. Seit a Pabst alle Hexa und G'spenster nei die Hell verbannt hat, kummt der Parlafex a nemmer nach Wörzborg.

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TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Zweiter Band. 740. Der Parlafex in Würzburg. 740. Der Parlafex in Würzburg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-FC2F-B