1158. Hechlingen, Druidenberg, Hahnenkamm.

Mündlich.


Das Dorf Hechlingen bei Heidenheim am Hahnenkamm hat der Sage nach seinen Namen von der Göttin Hekla, die man in dortiger Gegend verehrte. In der Ortsflur ist eine Anhöhe, die man Hundsrück nennt; dort sollen der Hekla Hunde geopfert worden sein. Ein anderer, allem Anscheine nach von Menschenhänden errichteter Hügel heißt der Druden- oder Druidenbuck; denn auch ein Druidensitz soll da gewesen sein. Endlich sieht man noch unweit der Stahlmühle die Ueberbleibsel eines Heidentempels; da wird unter anderm ein tiefes Loch gezeigt, in welches, wie man sagt, das Blut der Geopferten floß.

Auf dem Druidenberge stand bis zum Jahre 1736 ein zehn Fuß langer und vier Fuß breiter Opferstein, der oben eine Vertiefung und eine Rinne hatte. Auf diesem Berg kann sich kein Vieh aufhalten, so oft es hinaufgetrieben wird, stäubt die ganze Heerde mit allgemeinem Gebrüll auseinander den Berg hinab. Der Hahnenkamm hat seinen Namen von den Hunnen oder Haunen erhalten, welche daselbst ein Lager gehabt haben sollen. (Rauchpars Geschlechtbeschreibung S. 128, 131, 146. Laber's Wemdinger Chronik S. 60.)

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TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Dritter Band. 1158. Hechlingen, Druidenberg, Hahnenkamm. 1158. Hechlingen, Druidenberg, Hahnenkamm. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-FBD8-8