467. D' Nix und da Zweag.
Von J.A. Pangkofer. – Sage aus demSchambachthal zwischen Riedenburg und Schamhaupten.
An da Schaama drunten
Af da greana Wies'
Han i Bleamel g'funden
Wiar im Paradies,
Rötha net und gelba
Als duat bei dee Felba,
Niagat's so schö blob
Find' stas' af und ob.
Feuri san s' und blitzat,
Denn dee Nix hat s' g'macht,
Still am Wassa' sitzat
In da Moschei-Nacht;
Do voar ihra G'sichtel,
Wael da Zweag'nwichtel
Drei voliebt is goar,
Halt s'en Nebelschloar.
[480]Duach dee Felsenklüftel
Schlupft glei aus sein Beag,
Spüat a d' Abendlüftel,
Da voliabte Zweag;
Af da Silbaschwigel,
Ueber Thal und Hügel
Blast a hi sei Liad,
Wiad im Klog'n net müad.
Aus da Höh' und Tiafen,
Foppt en überall,
In da Grad und Schiafen
Lus', da Widahall;
D' Feuamanna hupfa
Spottet uma, schlupfa
Zwischen Felb und Eal
Um dees klogat Heal.
Wann da Mo vosunka,
Wann si üban Wald,
Wo der Stean vofunka,
Falbt da Himmel bald,
Eh' dee Wulkan brenna,
Si vom Himmel trenna
Schwoaz dee Felsenriff,
Thuat a' n letzten Pfiff,
Gehat thuat a greiffa
Jatz an's blutat Heaz
Nach dem letzten Pfeiffa,
Den aushaucht sei Schmeatz;
Und vo hoaße Zahra,
Wo dee Nix in schwara
Wehmuath loant duat bloach,
Wiad da Wasen woach.
Na, da Zweag und d' Schaama,
Wos hülft s' Liab und Gunst,
Kemma niamal z'samma
Als im Klang und Dunst;
Drum beim Moschei schauri
Und so weh und trauri
Is 's halt allemal
Drunt im Schaamathal.