1225. Die Feldkapelle bei Jesenwang.

Mündlich.


Diese Kapelle hat man errichtet, als zur Zeit des dreißigjährigen Krieges die große Pest im Bayerland war, vielleicht zur Beerdigung der an der Pest Verstorbenen. Daher mag es kommen, daß man hier vor Zeiten manche sonderbare Erscheinungen wahrgenommen. Also zogen die Geister in Gestalt von Lichtlein zur Nachtszeit umher und harrten der Erlösung. Sie waren jedoch gute Geister und thaten Niemand etwas zu Leid, sondern begleiteten die Leute bis ins Dorf Jesenwang, in der Hoffnung, es werde sie Jemand ansprechen und zur Erlösung verhelfen. Zuweilen geschah es, daß ein Wanderer das Lichtlein, welches mit ihm ging, anredete, und dieses verschwand, oder bedankte sich auch für die längst gewünschte Erlösung.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Dritter Band. 1225. Die Feldkapelle bei Jesenwang. 1225. Die Feldkapelle bei Jesenwang. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-F40D-E