376. Die arme Seele zu Rothenburg.

Bensen. a.a.O. S. 85.


Die Rothenburger hatten niemals große Stücke auf den Teufel gehalten. Das wurmte den Meister Urian gar sehr und er beschloß, den Ungläubigen einen glänzenden Beweis seiner Macht zu geben.

Als nun einmal ein Bäuerlein am heiligen Tage durch den Thorweg unter der Hauptkirche ging und nun gerade entsetzlich schwärmte und fluchte, fuhr der Böse plötzlich aus der kleinen Thür im Thorweg heraus [375] und schmiß den Mann hoch an die Mauer. Der Leichnam fiel sogleich herunter, aber die arme Seele ist an der Wand hängen geblieben, wo man sie bis auf den heutigen Tag sehen kann. Sie sieht braun aus, etwas mit schwarzen Flecken gezeichnet.

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TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Erster Band. 376. Die arme Seele zu Rothenburg. 376. Die arme Seele zu Rothenburg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-F3F6-8