592. Der Schloßgeist zu Fronberg.

Mündlich.


Ein Herr von Fronberg lag auf dem Sterbebette. Unter den Thränen seiner umstehenden Kinder verschied er. Als nun einige Zeit verstrichen war, erhob sich der todt Geglaubte plötzlich auf seinem Lager und erinnerte seine Söhne nochmals an treue Erfüllung des Versprechens, von zwölf zu zwölf Wochen nach seinem Tode Messen für ihn abhalten zu lassen. Das ist nun wohl etliche hundert Jahre her und manchmal mag die Erfüllung des Versprechens seit jener Zeit eine Störung erlitten haben. Dann läßt sich der Freiherr zu Nachts im Schlosse hören, mit unheimlichem Poltern über Stiegen und Gänge. Und dies dauert so lange, bis die Glocke zur Messe läutet.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Zweiter Band. 592. Der Schloßgeist zu Fronberg. 592. Der Schloßgeist zu Fronberg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-F266-1