5.

Wieder einmal ging U.L. Herr auf dem Steige von Ensdorf nach Thannheim mit St. Peter als seinem Begleiter und traf auf eine grasende Magd, die Er frug, ob es brav Gras gebe. Da fluchte die Dirne, daß es nicht regne; weil nicht Unser Herrgott, werde doch der Teufel einmal Regen schicken. – Wieder [296] gingen sie und kamen zu einer anderen Magd und frugen diese in gleicher Weise. Diese aber blickte nach oben und seufzte: »Ach wenn nur Unser Herrgott einmal regnen liesse!« Da ließ es der Herr auf ihre Wiesen regnen, die erste Magd aber ward ihrer Bosheit willen in Stein verwandelt; der Stein ist noch dort zu sehen in der Gestalt einer kauernden Dirne und heißt beym Volke die Grasmagd.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Vierzehntes Buch. Himmel. 4. Unser lieber Herr und St. Petrus. 5. [Wieder einmal ging U.L. Herr auf dem Steige von Ensdorf nach Thannheim]. 5. [Wieder einmal ging U.L. Herr auf dem Steige von Ensdorf nach Thannheim]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EE82-D