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Vom Mariahilfberge, bey Amberg, ist gegen Nordost in den Wald hinein eine dunkle schauerliche Schlucht, in welche ein Hohlweg führt. Dort hört man zu Zeiten den Hüamann rufen: hüa, hüa, jenen Ruf, womit der Fuhrmann seine Rosse zum Gradausgehen bestimmt. – Der Hohlweg heißt davon auch der Hüaweg.
Der Hoymann geht an gewissen Orten unter eigener Benennung: im Bibersberge bey Flossenbürg geht der Bibersbergmann an Feyertagen mit einem grossen Schnitzmesser in der Hand im Walde herum, und sucht die Schindelbäume aus – um Stockerfels zwischen Kälbldorf und Steinberg der Holmmann, auf den Löhen und Sänften den Wald entlang, mit einer »Holmkürm« auf dem Rücken – in der Umgegend von Schlammersdorf ohne Kopf, und warnt die Leute vor bösen Thaten und jagt ihnen das gestohlene Holz ab.
Auch bey Amberg, auf dem rechten Ufer der Vils im grauen Berge, wo er die Holzfrevler verführt und schreckt, aber schon durch seinen Namen: »der wilde Jäger,« den Uebergang in diesen anzeigt.
Unfern von Amberg, gegen Norden links der Vils bey Ursulapoppenricht, heißt ein Wald: der »Mülhoy.« Ueber diesen hin hört man oft den Mülhoymann sein: Mül hoy, Mül hoy! rufen. Dieses Mül halte ich zu altn.: mâl = Gericht, Opferstätte.