4.

Als U.L. Herr auf Erden wandelte, hatte es einmal lange nicht geregnet. Auf dem Wege frug Er ein Weiblein, welches Flachs ausjätete, ob es nicht bald regne. Sagte diese: »Ich denke wohl, es wird bald regnen, die Flöhe beissen gar so sehr.« Darauf geht der Herr weiter und frägt ein zweytes Weiblein, das im Felde arbeitete, dieselbe Frage. Ihre Antwort war: »Ich meynte denn doch, U.L. Herr wird bald einen Regen senden.« – Da regnete es sogleich auf ihren Acker einen erfrischenden Regen herab, auf den des anderen Weibes aber fiel kein Tropfen. Vilshofen.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Vierzehntes Buch. Himmel. 4. Unser lieber Herr und St. Petrus. 4. [Als U.L. Herr auf Erden wandelte, hatte es einmal lange nicht]. 4. [Als U.L. Herr auf Erden wandelte, hatte es einmal lange nicht]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E7EA-0