3.

In jener Gegend gefällt es auch dem einsamen Zwerge, die Menschen unverhofft zu beschenken; er will seiner Schätze ledig und damit der Erlösung theilhaftig werden.

Auf dem Kreuzwirthsacker zu Velburg grasete eine Magd; oft erschien ihr dabey ein Männchen, puppengroß, grün, mit einem spitzen Hütchen auf und setzte sich in's Gras. Davon sprach die Dirn mit ihrem Geliebten, der ihr rieth, künftig den Platz, wo sich der Kleine niedersetzte, ohne ein Wort zu sprechen, abzugrasen. Das Mädchen that so, erhielt aber nur einen Schurz voll Gras, ward darüber zornig und fing zu zanken an, daß sie zum Besten gehalten sey. Da verschwand das Männchen für immer. Der Geliebte aber hatte von Weitem gesehen, daß sie lauter Gold eingefaßt hatte, und war daher sehr erzürnt, daß nun Alles verloren sey.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Zweyter Theil. Eilftes Buch. Erde. 4. Wald. 31. Waldzwerge. 3. [In jener Gegend gefällt es auch dem einsamen Zwerge, die Menschen]. 3. [In jener Gegend gefällt es auch dem einsamen Zwerge, die Menschen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E62C-6