4.

Setzt man Hühner an, und man will Hennen oder Hanerln, so legt man Stroh aus dem Ehebette der Bäuerin oder des Bauern unter, Fronau, und wickelt man die Eyer, ehe man sie unterlegt, in ein Stück von einer Mannskleidung, so werden sicher Hanerln ausgebrütet. Neukirchen.

Will man rothe Hennen haben, so legt man die Eyer rothgefärbt unter; so kann man mit jeder Farbe verfahren. Neunburg. v.W.

Ist ein Huhn verloren gegangen, so kehrt es zurück, wenn ihm die Bäuerin Abends zum Kamin hinauflockt. Waldsassen.

Um angekaufte Hühner beym Hause zu halten, sperrt man sie zwey Tage ein, stoßt ihnen die Füsse dann in [347] das Hafenwasser und jagt sie über den Besen, den man vor die Stubenthüre legt, hinaus. Treffelstein.

Wenn die Hühner in der Steige den Schnabel wetzen, schnäpperln, oder »Handschuhe« flicken, wird es kalt. Waldmünchen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Fünftes Buch. Die Thiere des Hauses. 7. Hühner. 4. [Setzt man Hühner an, und man will Hennen oder Hanerln, so legt]. 4. [Setzt man Hühner an, und man will Hennen oder Hanerln, so legt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E265-6