6.

Eine betrunkene Mette zu Unterviechtach wettete, [151] daß Niemand sich Nachts auf den Freidhof wagen und einen Todenkopf zum Lotterieorakel mitbringen würde. Zwey verwegene Bursche vollbrachten die That. Als sie aber den Schädel in die Todenkammer zurücktrugen, standen die Toden da, und Einer davon ohne Kopf, und liessen die Frevler nicht mehr durch. Der eine Bursche blieb tod, der andere behielt zeitlebens seinen Kopf nach hinten gedreht, geradeso, wie er sich umgesehen hatte.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Zweyter Abschnitt. 1. Teufelsgeister. 19. Frevel an den Toden. 6. [Eine betrunkene Mette zu Unterviechtach wettete, daß Niemand sich]. 6. [Eine betrunkene Mette zu Unterviechtach wettete, daß Niemand sich]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DFDB-2