11.

Ein Bauer hatte sich dem Teufel verschrieben unter der Bedingung, daß dieser ihm den Stiefel, einen Boinling, den er zu Hause durch die Stubendecke in die Stube herabhängen ließ, mit Geld fülle. Heimlich aber hatte er die Sohle davon weggeschnitten. Da konnte der Teufel nicht genug zutragen: der Stiefel ward nicht voll; erst als er die letzten paar Gulden einer alten Wittwe gebracht hatte, und nichts mehr aufzutreiben vermochte, merkte er, daß er geprellt sey und zog beschämt ab. – Wenn der Böse Geld bringt, nimmt er es den Wucherern, um sie noch geldgieriger zu machen. Erbendorf.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Erster Abschnitt. 2. Teufel. 13. Teufelsbündniß. 11. [Ein Bauer hatte sich dem Teufel verschrieben unter der Bedingung]. 11. [Ein Bauer hatte sich dem Teufel verschrieben unter der Bedingung]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DE30-8