14.

Auch in den Thürangeln sitzen sie und leiden große Pein, so man die Thüre heftig zuschlägt. – Um Treffelstein gilt es als ihr größtes Leiden, hinter der Thüre zu sitzen. Die Mutter zankt daher mit den Kindern, welche gewöhnlich die Thüren recht tüchtig zuschlagen, mit den Worten: »Wart' nur, die Armen Seelen kommen schon und thun euch was«, oder: »Wart' nur, Dir kluppen die Armen Seelen schon einmal den Kopf zwischen die Thüre ein.« Bärnau. Auch wenn die Thürangel knarzt, leiden sie. Besonders an Samstagen sitzt die letztverstorbene Seele des Hauses unter der Thürangel. Büchersreut. Deshalb darf man nicht mit einem stumpfen Besen in dem Kehrwinkel [287] herauffahren, sonst stößt man ihnen die Augen aus. Bärnau.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Viertes Buch. Der Tod. 10. Die Arme Seele. 4. Sorge für die Arme Seele. 14. [Auch in den Thürangeln sitzen sie und leiden große Pein, so man]. 14. [Auch in den Thürangeln sitzen sie und leiden große Pein, so man]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DC24-3