[269] Am heiliges Ostertag
Mein Heiland ist erstanden
Aus finstrer Grabesnacht;
Tod, wo sind deine Banden?
Wo, Hölle, deine Macht?
Du kannst mich nicht mehr schrecken,
Du modervolle Gruft;
Du sollst mich nur bedecken,
Bis mich mein Heiland ruft.
Er wird am Tag der Garben,
Auf Leichenfeldern gehn;
Wird wecken, die ihm starben,
Und seine Saaten mähn.
Wir leben im Vertrauen,
Wir sterben unsrer Pflicht;
Das Glauben führt zum Schauen,
Des Kreuzes Bahn zum Licht.