Als der Prinz von Brasilien Europa verließ

Ein frischer Wind mag deine Segel schwellen,
Du wackrer frommer Held!
Dich tragen stolz die leichten Wellen
Nach deiner neuen Welt.
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Schon hebt sie sich in Werdetags-Entzücken
Aus freiem Ocean,
Wie sie einst lag vor Colons Blicken
Und in Las Casas Plan.
So zog Aeneas aus mit seinen Göttern
Und baut' am Tiberstrom,
Zum Trutz den Feinden und den Spöttern,
Dein Haus, o Fürstin Rom.
So flohn der Weisen und der Künstler Schaaren
Einst aus dem Orient,
Verscheucht von Lanzen der Barbaren
Zum sanften Occident.
Ein Priester rettest du den Sonnenfunken,
Der hier schon halb verglüht,
Daß er, von Lebenslüften trunken,
Dort neue Flammen sprüht.
Ach! Kraft und Weisheit sind aus unsern Landen
Zum Plata hingeflohn,
Und statt der Alpen wählt die Anden
Die Freiheit sich zum Thron.

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TextGrid Repository (2012). Schenkendorf, Max von. Gedichte. Gedichte. Zweite Abtheilung. Vaterland. Als der Prinz von Brasilien Europa verließ. Als der Prinz von Brasilien Europa verließ. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-C331-0