3.

Einer Frau in Hohenstedt träumte in einer Nacht, an der »swarten recke« würde sie Gold finden. Da sie in der folgenden Nacht denselben Traum hatte, so erzählte sie denselben einer Nachbarin. Diese sagte ihr, sie möchte, wenn ihr in der [111] nächsten Nacht dasselbe wieder träume, sogleich aufstehen und zu der im Traume erschienenen Stelle hingehn. Als sie wieder denselben Traum hat, steht sie auf und geht nur nothdürftig bekleidet zu der bezeichneten Stelle. Statt des Geldes, welches sie erwartet hatte, sieht sie aber dort einen großen Ochsen mit glühender Zunge und glühenden Augen liegen. Ueber diesen Anblick erschreckt, kehrte sie, statt etwas auf den Ochsen zu werfen, sogleich nach Hause zurück und starb bald darauf.

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TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 139. Schätze nicht gehoben. 3. [Einer Frau in Hohenstedt träumte in einer Nacht, an der »swarten]. 3. [Einer Frau in Hohenstedt träumte in einer Nacht, an der »swarten]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BFB8-E