233. Beweine die Todten nicht zu sehr!

Jede Thräne die um einen Begrabenen geweint wird, fällt in dessen Leichentuch und macht es naß. – Meiner Großmutter starb ein Kind, welches sie sehr beklagte und beweinte. Da erschien ihr das Kind des Nachts und sagte: »Mutter, höre doch auf über mich zu weinen! In meinem Leichentuche ist nur eine Stelle, wie ein Thaler groß, noch trocken; wenn auch diese naß ist, dann habe ich keine Ruhe im Grabe mehr.«

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 233. Beweine die Todten nicht zu sehr!. 233. Beweine die Todten nicht zu sehr!. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BE0B-B