2.

Einst trieb der Kuhhirt aus Vogelbeck seine Kühe an einen Platz nahe bei der Vogelsburg, wohin er sie nicht treiben durfte. Doch da er das schon mehrmals gethan hatte, ohne von dem Förster dabei ertappt zu werden, so war er dreist geworden und glaubte es wieder wagen zu dürfen. Er hatte sich auf den Boden gesetzt, als plötzlich ein dreibeiniger Hase daher kam, sich dicht vor ihm hinsetzte und die Vorderpfoten in die Höhe hob, als wenn er ihn schlagen wollte. Bei diesem Anblick hetzte der Hirt seinen Hund auf den Hasen, doch dieser rührte und regte sich nicht, obgleich er sonst gern auf Hasen Jagd machte und schon mehrmals einen gefangen hatte. Jetzt sprang der Hirt selbst auf und jagte den Hasen mit dem Stocke fort. Nach einer kleinen Weile erschien aber der Förster und ertappte den Hirten an der verbotenen Stelle. Der dreibeinige Hase hatte ihn vor dem Förster warnen wollen.

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TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 208. Der dreibeinige Hase. 2. [Einst trieb der Kuhhirt aus Vogelbeck seine Kühe an einen Platz]. 2. [Einst trieb der Kuhhirt aus Vogelbeck seine Kühe an einen Platz]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BD44-2