113. Die weiße Jungfrau bei Lauenberg.

1.

Auf der Platte, einem Gehölze bei Lauenberg, kommt eine weiße Jungfrau Mittags zwischen 11 und 12 Uhr und ebenso Nachts zwischen 11 und 12 unter einer alten, dicken Buche zum Vorschein. Auf ihrem Rücken hat sie ein weißes Tuch (lâken), worin sich Schnee befindet. Von hier geht sie durch ein Stangenholz bis zu einem Buchenwalde, Plattenlok genannt. Auf diesem [85] Wege läßt sie aus ihrem Tuche fortwährend etwas Schnee fallen, so daß derselbe da, wo sie gegangen ist, einen handbreiten Streifen bildet. Auf demselben Wege geht sie dann unmittelbar zurück und jetzt verschwindet der Schnee wieder. Sie erscheint jedoch nicht alle Tage, und wenn jemand sie sieht und anredet, so antwortet sie nicht.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 113. Die weiße Jungfrau bei Lauenberg. 1. [Auf der Platte, einem Gehölze bei Lauenberg, kommt eine weiße Jungfrau]. 1. [Auf der Platte, einem Gehölze bei Lauenberg, kommt eine weiße Jungfrau]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BB74-A