3.

Der alte Kuhhirt Wessel aus Vogelbeck hütete eines Tages seine Heerde am Fuße der Vogelsburg. Als es Mittag wurde, wollte er Ruhe halten und streckte sich der Länge nach auf dem Boden hin; unter den Kopf legte er sich seinen dreieckigen Hut. Seine Kühe hatten sich rings um ihn herum gelagert. Als er so ein Weilchen gelegen hatte, kam ein kleines weißes Männchen von der Vogelsburg herab, gerade auf ihn zu, und legte etwas wie ein Blatt Papier neben ihm hin. Der Hirt erschrak; indem er sich aber aufrichtete, war das Männchen schon wieder verschwunden. Ohne es genaue zu besehen, steckte er das Papier, welches wohl einen Finger lang war, in seine Tasche. Als er Abends nach Hause gekommen war, wollte er das Papier aus der Tasche nehmen und genauer besehen, statt des Papieres zog er aber eine Stange Gold heraus.

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TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 10. Die Vogelsburg und das Dorf Vogelbeck. 3. [Der alte Kuhhirt Wessel aus Vogelbeck hütete eines Tages seine]. 3. [Der alte Kuhhirt Wessel aus Vogelbeck hütete eines Tages seine]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BA0A-4