55. Die feindlichen Brüder.

Dicht vor Stöckheim, an der linken Seite des Weges, der von Drüber her zum Dorfe führt, stehen zwei hohe Feldsteine, welche sich 4-5 Fuß über den Boden erheben. Auf beiden ist ein Pflugrad, Pflugeisen und ein Pflugstock (rüe) eingegraben. Ein dritter ist in den Boden versunken, so daß nur noch ein [37] kleiner Theil emporragt. An diese Steine knüpft sich folgende Ueberlieferung.

Zwei Brüder, ein jeder von einem Knechte begleitet, treffen sich hier beim Pflügen, gerathen miteinander in Streit und erschlagen sich alle vier mit den Pfluggeräthen. Hier liegen sie begraben. Der eine hatte gesagt, wer von ihnen Unrecht hätte, dessen Grabstein solle sinken, und so sind auch zwei Grabsteine gesunken, die beiden anderen aber stehen noch. Man hat versucht den einen gesunkenen Stein wieder zu heben und aufzustellen, aber er ist wieder in die Erde gesunken.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 55. Die feindlichen Brüder. 55. Die feindlichen Brüder. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B984-5