15.
Nach des Frühlings blühendem Glück
Und des Herbstes strotzenden Garben
Nun Felder, kalt vom November bereift!
Durch Nebel und stäubende Flocken schweift
Mein Blick in dämmernde Fernen zurück
Zu Wonnen, die lang erstarben.
Nach des Morgens tauigem Glühn
Und des Mittags leuchtendem Strahle
Nun Nacht und des Mondes eisiger Schein –
In Mitte des Friedhofs steh' ich allein
Und kränze mit dunklem Cypressengrün
Verwitternde Totenmale.