8.

Schon an den Holunderhecken
Wagen aus den Tagverstecken
Sich die Dämmerfalter vor,
Flattern scheu noch und verstohlen
Um der Lilien, der Violen,
Der Syringen Blütenflor.
[453]
Fern beginnt es zu gewittern;
Durch die Lüfte geht ein Zittern,
Eh herein der Sturmwind bricht,
Und vor deiner Thüre lange
Wart' ich schon im Myrtengange;
Doch die Klinke regt sich nicht.
O! was lässest du mich harren?
Mädchen, rührt dir nichts den starren,
Kalt in sich verschloss'nen Sinn?
An den Lilien, den Syringen
Flattert mit den Schmetterlingen
Angstvoll meine Seele hin.

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TextGrid Repository (2012). Schack, Adolf Friedrich von. Gedichte. Lotosblätter. 2. Verwehte Blätter. 8. [Schon an den Holunderhecken]. 8. [Schon an den Holunderhecken]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B6CF-A