Der Tempel

Da sprang er fluchend aus dem Grab,
in das er grübelnd sich verloren,
und suchte Markt und Straßen ab,
um seine Unzucht auszuschmoren.
Hei! wie die wackre Dirne brennt!
Doch in dem roten Lotterbette
steigt schon der Ekel hoch und rennt
mit seinen Freuden um die Wette.
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Und doch – ein Mensch; und still umspannt
des Zweiseins wundersame Ruhe
wie eine hohe Tempelwand
die dampfumhüllte Unzuchtstruhe.

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TextGrid Repository (2012). Sack, Gustav. Gedichte. Die drei Reiter. Der Tempel. Der Tempel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B32E-8