1.
Zu Mainz ein reicher bürger saße,
der doch entlich von seinem gut
kam in große armut,
[287]des fiel er in groß sorg und schame,
Rulos sein herz verzweifeln wase,
ging hinaus in ein finstern walt
und ruft dem teufel balt,
der in menschlicher gstalt dar kame,
Dem er sich ganz ergabe,
sprach: »gibstu mir zwelf ganzer jar
golts gnug und reicher habe,
so wil ich mich dan stellen dar.«
der bund also verschriben war.
der teufel sprach: »ge hin mit schnauden,
grab ein unter der holderstauden
daheimen in dem garten dein,
so findst ein schatz allein,
von dem zehr du in meinem namen.«