2.
Der schuster tet im antwort geben:
»da hab ich gar wenig guts zu versorgen,
mir kan niemant nichts nemen,
weder rauber noch diebe.
Darum so tu ich sicher leben,
arbeit frölich den abend als den morgen,
tu um kein gut mich gremen,
hab weib und kinder liebe,
Die ich hin bring mit eren;
gwin ich nicht vil, tu ich dest ringer zeren.
got lob,
das ich bin frisch und gsunde
und laß mich auch benügen
an dem was mir got teglich ist zufügen.«
als der reich hört den grunde,
tet er, seins guts zu denken,
dem armen schuster hundert gulden schenken,
das er sich nert dest baß
mit weib und kint, darob
er hoch erfreuet was.