1.
Der frörer und ein floch klagten einander,
wie sie heten ein böse nacht
[270]gehabet beidesander.
der floch sprach: »in eins bürgers haus
bin ich die nacht gelegen,
So bald ich der bürgerin leib berüret,
schrei sie der maid: ›zünd an ein licht!
ein floch hab ich gespüret.‹
do suchtens mich fast auf zwu stunt,
kaum entsprang ich alwegen.«
Der fröer sprach: »so war ich din
im dorf bei einer beuerin,
die mich doch gar verachtet;
sie trunk milich, wasser und kalte schoten
fur auch, buck brod und molk die kü
und tet im haus um droten;
bei ir het ich kein ru noch rast,
darum ich von ir trachtet.