3.
Johann Herolt beschreibet
dise fabel und ander mer,
aus der uns gar ein schöne ler
zu warnung hie beleibet;
das wir uns fleißig hüten
Vor schnöder trunkenheite;
dan wo sie nimet überhant,
da löst sie auf der zungen bant,
öfnet die heimlichkeite,
durch des weins heimlich wüten
Das sunst lang blieb verborgen,
mit der vernunft gar stark und fest verschloßen,
öfnet der mensch on sorgen,
wan im wein überflüßig ein wirt goßen,
das nüchterweis gar nit gescheh;
darum ein weis man sich fürseh
vor füll abend und morgen.