6.

Es steigt ein Geist, umhüllt von blankem Stahle,
Des Friedrichs Geist, der in der Jahre sieben
Einst that die Wunder, die er selbst beschrieben,
Er steigt empor aus seines Grabes Male
Und spricht: »Es schwankt in dunkler Hand die Schale,
Die Reiche wägt, und meins ward schnell zerrieben.
Seit ich entschlief, war niemand wach geblieben;
Und Roßbachs Ruhm ging unter in der Saale.
Wer weckt mich heut und will mir Rach' erstreiten?
Ich sehe Helden, daß mich's will gemahnen,
Als säh' ich meinen alten Ziethen reiten.
[17]
Auf, meine Preußen, unter ihre Fahnen!
In Wetternacht will ich voran euch schreiten,
Und ihr sollt größer sein als eure Ahnen.«

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TextGrid Repository (2012). Rückert, Friedrich. Gedichte. Lyrische Gedichte. Erstes Buch. Vaterland. Erstes Kapitel. Geharnischte Sonette. Vorklänge. 6. [Es steigt ein Geist, umhüllt von blankem Stahle]. 6. [Es steigt ein Geist, umhüllt von blankem Stahle]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-A6D3-A