21.

Laßt, Himmel, tönen eure Morgensterne,
Thu deinen Mund auf, Erd', und juble Lieder,
Daß es erschalle bis zum Abgrund nieder
Und ihn erzittern mach' in seinem Kerne;
Daß er des großen Siegs Bedeutung lerne,
Wie Gottes Kraft der nachtentstammten Hyder
Durch diesen Schlag zerschmettert hat die Glieder,
Und für ihr Haupt ist auch der Schlag nicht ferne.
Ihr Engel singt's, daß es der Himmel wisse!
Wie Nacht und Tag im Anfang einst gerungen,
So rangen heute Licht und Finsternisse.
[24]
Hör's, Himmel, daß den Sieg das Licht errungen
Und daß die Erde nicht die Kunde misse,
Sag's ein Tedeum ihr in tausend Zungen.

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TextGrid Repository (2012). Rückert, Friedrich. Gedichte. Lyrische Gedichte. Erstes Buch. Vaterland. Erstes Kapitel. Geharnischte Sonette. Vorklänge. 21. [Laßt, Himmel, tönen eure Morgensterne]. 21. [Laßt, Himmel, tönen eure Morgensterne]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-A0D4-5