[83] Der Fakir

Ein Fakir lag auf seinem Bauch
Und ließ, die Sünder zu erbauen,
Sich nach dem alten Ordensbrauch
Bis auf das Blut mit Ruthen hauen.
Der Pöbel sah den Wundermann
Mit heiligem Erstaunen an.
Ihr Götter, hört er einen sagen,
Welch eine Selbstverleugnung! Was!
Versetzt der Schwärmer, glaubt ihr das?
Kein Fakir läßt umsonst sich schlagen;
Geduld! das Blättchen wendet sich;
Der Tod verwandelt euch in Pferde,
Und wehe dem, auf welchem ich
Im Paradiese reiten werde!

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TextGrid Repository (2012). Pfeffel, Gottlieb Konrad. Gedichte. Fabeln und Erzählungen. Erster Teil. Zweytes Buch. Der Fakir. Der Fakir. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-73BC-1