warumb der nar also groß vnd geschwollen sei.
Es waren in dem troianischen roß,
Das freilich auch was wunder groß,
Nie so vil der kriechischen man,
Als ich der narren in mir han.
Darumb ich aber bin so groß,
Müß ich dir sagen text vnd gloß.
Ich bin vergebens nit geschwollen.
Vil narren haben in mich gehollen
Vnd sein fast vil in mir vergraben,
Die es kein namen wöllen haben;
Die alle sein in mir verborgen
Vnd ligen darin on alle sorgen.
O got wan sie doch wüßten das,
Wie ich so hart beschworen was,
Sie würden sich versehen baß.
Sie ligen darin in groser růw,
So ich nit weiß, wie ich im thů,
Sie haben mir truwet leib vnd leben,
So hab ich in die herberg geben.
Nun ist der wirt eins gastes got;
Verrat ich sie, so ist es ein spot.
So kan ich mich doch nit erweren
Vor disem grusamlichen beschweren.
Die wörter sein zů starck im biß:
O narrabo / narrabis / narrabitis!
Ein iedes allein mein hertz zerbricht.
Der tüffel hat die wörter erdicht!
[104]Stein vnd krüter, wörter krafft,
Von einer wüsten nasen safft
Eröffnen alle meisterschafft.
Ich glaub, das dise drei starcke namen
Alle narren brechten züsamen,
Die in himel vnd vff erden
Sein vnd möchten yemer werden.
[105]Wolhin! so mich die wörter zwingen,
Das ich můß reden zů den dingen,
Warumb ich bin so groß geschaffen,
Wil ich den flůch heruß her klaffen.
Ich sihe, das beschweren nit wil felen;
Ich kan die narren nit me verhelen
Vnd hab so vil in mir der narren,
Me dan alle dörffer haben farren,
Ja me dan auch vor troy das roß
Kriechen hat in seinem beschloß.
Sie wundern sich, das ich bin groß;
Inwendig bin ich bodenloß.
Es sein vil me der narren darin,
Dan zalen mögen menschlich sin,
Vnd warlich nur die rechten knaben,
Die vil vffrůr gemacht haben
In der nüwen heiligen geschrifft,
Vnd was den buntschůh an trifft,
Vnd wie das ewangelium laut.
O grose narren in meiner haut!
Ja gröser dan der gothart ist!
Die wol zů dem kolben sein gerist
Vnd haben vil nüwer fünd vnd list,
An den narrenkappen nichtz gebrist.