[29] Maria

Maria möcht' ich dich begrüßen,
Mein Herz hat stets dich so genannt. –
Seh' ich ein klares Bächlein fließen,
Setz' ich mich still an seinen Rand:
Maria, rieseln seine Wogen,
Maria soll ihr Name sein;
Ein weißes Täubchen kommt geflogen,
Schwebt über mir im Sonnenschein.
Geliebte, hast du nichts vernommen,
Wie Orgelton und Wasserfall?
Der heil'ge Jordan kommt geschwommen
Durch Berg und Meer mit Jubelschall.
Der Geist des Herrn schwingt sein Gefieder
Und ruft: Wo ist die Tochter mein?
Tauch' in die Liebesfluthen nieder:
Maria soll dein Name sein!

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TextGrid Repository (2012). Müller, Wilhelm. Gedichte. Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1. Johannes und Esther. Maria. Maria. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5B68-C