Der Perlenkranz
Ein Kränzlein möcht' ich sehen
Gewunden um dein Haupt,
Nicht bunt von Sommerblumen,
Nicht immergrün belaubt.
Von hellen, weißen Perlen
Soll es geflochten sein:
Durch deine schwarzen Locken
Fließ' es wie Sternenschein.
Neige dein Haupt, du Liebe,
Lös' auf dein langes Haar!
Kennst du die Perlenkrone,
Durchsichtig, wasserklar?
Bebt Ahnung dir im Herzen?
O glaube, was sie spricht.
Laß auf dein Haupt mich weinen:
Tauft denn die Thräne nicht?