[286] In Schönberg
Nicht auf die Höhe will ich steigen,
Nicht in die Ferne will ich sehn.
Wie weit sich ihm die Räume zeigen,
Es bleibt mein Herz erschrocken stehn.
Wo Berg' und Nebel blau verschwimmen,
Wie fern von mir, von dir wie fern!
So hoch die müden Augen klimmen,
Sie reichen nicht an meinen Stern.
Mit anderm Maße will ich messen
Der langen Trennung öden Raum;
Die Meilen hat das Herz vergessen,
Und ruft nach dir in seinem Traum.
Da sinken alle Berge nieder,
Die weiten Flächen ziehn sich ein;
Du kömmst, du gehst, ich kehre wieder,
Und unser Pfad ist still und klein.